Viele denken bei nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft zunächst an den Erhalt einer lebenswerten Umwelt für Folgegenerationen. In der Forstwirtschaft ist dieser Begriff besonders verankert, wurde dieser doch vor mehr als 300 Jahren gerade in dieser Branche geprägt.
Aufgrund diverser Kalamitäten wie Wind, Schnee und Borkenkäfer müssen die Dinge jedoch neu geordnet werden.Die künftige Generation wird womöglich nicht in den
Genuss kommen, den Wald wirtschaftlich nutzen zu können. Vielmehr obliegt ihr die Entscheidung, die richtigen Maßnahmen zu setzen, um auf die Auswirkungen des Klimawandels die besten Antworten zu finden.
In diesem Wechselbad der Gefühle findet sich oftmals auch der Bio-Landbau. „Macht uns Bio satt?“ wird gerne als Argument vorgebracht. Doch ist es legitim, den Bio-Landbau auf diese eine Frage zu reduzieren? Wir treffen uns hier wieder bei den Dimensionen der Nachhaltigkeit: ökologische Ausgewogenheit, gesellschaftliche Akzeptanz und ökonomische Tragfähigkeit für die Bäuerinnen und Bauern. Um die Landwirtschaft erfolgreich nachhaltiger zu gestalten, muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Bereits heute gibt es einen regen Austausch zwischen der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, von dem beide Seiten profitieren.
Gemeinsam mit anerkannten Experten wurde über diese Themen intensiv diskutiert.
Programm - Schlägl am 28. September 2020
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